Als ich im Frühjahr 2022 schwanger wurde, befasste ich mich sehr zügig mit einem möglichen Geburtsort und versuchte dementsprechend eine passende Hebamme zu finden, die mich zu Hause begleiten würde. Nach vielen erfolglosen Versuchen entschied ich, mich in einem Krankenhaus anzumelden. Doch mich ließ der Wunsch nicht los, zu Hause in aller Geborgenheit die Geburt zu erleben. Ich begann mich mit dem Thema Alleingeburt zu beschäftigen und entdeckte so viele faszinierende Berichte von Frauen, die ihre Geburt selber in die Hand nahmen und auf ihr Bauchgefühl vertrauten. Ich befasste mich mit meinen Ängsten und Zweifeln und begann, meinen Körper mehr als je zuvor zu verstehen und wahrzunehmen. Ich entdeckte, dass Wehen ein Geschenk unseres Körpers sind, die nicht gegen mich arbeiten sondern FÜR mich und mein Baby.

Ich baute Vertrauen auf und spürte, dass in mir so eine riesige Freude auf die Geburt wuchs, sodass ich es tatsächlich gemeinsam mit meinem Mann wagte, ohne Vorerfahrung unseren ersten Sohn allein zu Hause zur Welt zu bringen.

Ich hatte das Glück, die weltbeste Hebamme für die Vorsorge und Nachsorge an meiner Seite zu haben. Sie hat einen großen Beitrag dazu geleistet, dass wir uns als Paar wirklich vorbereitet gefühlt haben und die unser Vertrauen in unser Bauchgefühl sehr gestärkt hat. Unerwarteterweise konnte unsere Hebamme in den letzten Minuten der Geburt noch dazu stoßen und mich vor allem nach der Geburt enorm supporten.

Die ganze Geburt war unglaublich kraftvoll! Es war wunderschön und voller Harmonie und Frieden! Ich genoss jede einzelne Welle und ich hätte mir keinen besseren Ort vorstellen können, als zu Hause allein mit meinem Mann.

Erst danach realisierte ich, dass ich so entspannt war während der Geburt, dass ich keine Schmerzen hatte. Das war unfassbar. Das hätte ich mir vorher in meinen kühnsten Träumen nicht vorstellen können.